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Pool als Notfall-Wasserreserve & Wasserreservoir nutzen!

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Wasser – das Element, das Leben gibt und erhält – steht im Mittelpunkt unserer Überlebensstrategien. Es ist auch das Fundament jeder Notfallvorsorge, denn ohne Wasser kann der Mensch nur wenige Tage überleben. Doch während Flaschenwasser und Regenwassersammlungen als primäre Wasserquellen weithin anerkannt sind, bleibt ein potenzielles Reservoir hierzulande häufig übersehen: der heimische Swimmingpool. Pool als Wasserversorgung kann zu Krisenzeiten zu einer wichtigen Ressource werden und durch spezielle Aufbereitungsmethoden kann das Poolwasser sogar trinkbar gemacht werden.

Kann ein Pool im Fall eines Ausfalls die Wasserversorgung sichern?

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Ein Swimmingpool kann tatsächlich als eine Art Notwasserreserve fungieren, besonders in Situationen wie einem Blackout, bei dem die reguläre Wasserversorgung ausfällt. Die große Menge an Poolwasser kann für verschiedene Zwecke genutzt werden – von der Toilettenspülung bis hin zur Bewässerung und mit angemessenen Aufbereitungsmethoden sogar als Trinkwasser.

Ein durchschnittlicher Haushaltspool kann Tausende von Litern Wasser speichern, was ihn zu einer beträchtlichen Reserve macht. In Fällen, wo die Wasserversorgung unterbrochen ist, kann dieses Wasservolumen wochen- oder sogar monatelang die Grundbedürfnisse decken.

Wie lange kann ein privater Pool einen Haushalt im Fall eines Blackouts versorgen?

Ein durchschnittlicher Pool (6 x 3 x 1,5 m) fasst etwa 30.000 Liter Wasser, wobei größere Pools auch bis zu 100.000 Liter Wasser fassen können. Der tägliche Wasserbedarf pro Person für minimale Trink- und Hygienezwecke kann auf 50 Liter reduziert werden, ausgehend von einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 300 Liter pro Tag¹.

Einen Haushalt von vier Personen (200 Liter) könnte ein durchschnittlicher Pool theoretisch für ca. 150 Tage versorgen. Somit könnten im Falle eines Blackouts sogar mehrere Haushalte in der Nachbarschaft problemlos über mehrere Wochen versorgt werden.

Diese Berechnungen sind aber rein theoretisch und berücksichtigen weder Wasserverdunstung noch mögliche Kontamination. Sie setzen voraus, dass das gesamte Poolwasser nutzbar ist, was eine effektive Wasseraufbereitung erfordern würde.

Ein privater Pool kann in Notfällen eine wertvolle Wasserreserve darstellen, besonders wenn Wasser sparsam verwendet wird und effektive Methoden zur Wasseraufbereitung angewandt werden.

Kann ich das Poolwasser für den täglichen Bedarf verwenden?

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Die Verwendung von Poolwasser für den täglichen Bedarf ist mit Vorsicht zu genießen und hängt stark von der Art der Verwendung und der Aufbereitung des Wassers ab. Poolwasser enthält in der Regel Chemikalien wie Chlor, die dazu dienen, das Wasser sauber und frei von schädlichen Mikroorganismen zu halten. Diese Chemikalien können jedoch gesundheitsschädlich sein, wenn sie in bestimmten Mengen konsumiert werden².

Ist Poolwasser als Trinkwasser geeignet?

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Poolwasser beinhaltet eine Vielzahl von Chemikalien, die es zur direkten Aufnahme ungeeignet machen. Chemikalien wie Chlor und Brom, die in Schwimmbädern zur Desinfizierung eingesetzt werden, dienen zwar dazu, das Poolwasser frei von Mikroorganismen zu halten, machen es aber gleichzeitig für den menschlichen Konsum riskant.

Diese Chemikalien können, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden, verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen:

  • Chlor beispielsweise, das in den meisten Pools verwendet wird, kann bei Aufnahme in den Körper zu Haut- und Augenreizungen führen. Zudem besteht großes Potenzial, durch die Aufnahme den Verdauungstrakt negativ zu beeinflussen³.

  • Brom, eine Alternative zu Chlor, birgt ähnliche Risiken. Die eigentliche Gefahr liegt jedoch in den mikrobiellen Bedrohungen, die trotz der Anwesenheit dieser Chemikalien im Wasser überleben können.

 

Insbesondere zwei Krankheitserreger, Cryptosporidium und Giardia, stellen ein erhebliches Risiko dar. Beide sind bekannte Ursachen für wasserbasierte Erkrankungen, die zu schweren Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchkrämpfen, Blähungen, Übelkeit und wässrigen Diarrhoe führen können.

Poolwasser ist ohne angemessene Behandlung nicht als Trinkwasser geeignet. Die in Schwimmbädern verwendeten Chemikalien und die Möglichkeit, dass gefährliche Mikroben wie Cryptosporidium und Giardia überleben, machen eine Aufbereitung des Wassers vor dem Konsum unerlässlich.

Alternative Nutzungsmöglichkeiten für Poolwasser in Notfällen

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Poolwasser kann auch für verschiedene alternative Zwecke ressourcenschonend verwendet werden, z. B. für die Reinigung von Haus und Hof, Gartenmöbeln oder sogar Autos. Es kann auch zur Bewässerung von Pflanzen verwendet werden, sofern es keine hohe Konzentration an Chemikalien enthält, die dem Boden oder den Pflanzen schaden könnten.

Poolwasser kann als sogenanntes Grauwasser für verschiedene Zwecke genutzt werden, die keinen Trinkwasserstandard erfordern. Dazu gehört z. B. die Verwendung von Poolwasser für die Toilettenspülung, zu Reinigungszwecken oder sogar zur Bewässerung.

Poolwasser als Trinkwasser nutzen – diese Möglichkeiten der Aufbereitung gibt es

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Um Poolwasser zu Trinkwasser aufbereiten und für persönliche Hygiene nutzen zu können, gibt es mehrere bewährte Methoden:

  • Filtration: Die Filtration ist ein grundlegender Schritt, um sichtbare Verunreinigungen und einige Mikroorganismen aus dem Wasser zu entfernen. Spezielle Wasserfilter, die für die Aufbereitung von Poolwasser konzipiert sind, können eine Vielzahl von Schadstoffen herausfiltern, darunter Bakterien, größere Partikel und sogar bestimmte Viren.

  • Chemische Behandlung: Die chemische Behandlung, beispielsweise durch das Hinzufügen von spezifischen Desinfektionsmitteln, kann pathogene Mikroorganismen abtöten, die durch die Filtration nicht entfernt wurden. Diese Methode ist jedoch mit Vorsicht anzuwenden, um eine Überdosierung und potenzielle Gesundheitsrisiken durch die Chemikalien (z. B. Chlor oder Jod) zu vermeiden.

  • Destillation: Die Destillation ist eine der effektivsten Methoden zur Wasseraufbereitung. Dabei wird das Wasser erhitzt, bis es verdampft, und der Dampf dann wieder kondensiert. Dieser Prozess entfernt nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch Chemikalien und Salze, da diese im zurückbleibenden Wasser und nicht im Dampf enthalten sind. Allerdings ist die Destillation energieintensiv und erfordert spezielle Ausrüstung.

  • Einsatz von UV-Strahlung: UV-Licht kann schädliche Mikroorganismen abtöten, indem es ihre DNA zerstört. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass keine Chemikalien hinzugefügt werden müssen, was das Risiko von Nebenwirkungen verringert. Um Chlor durch Sonneneinstrahlung abzubauen, kann das Wasser in transparenten Behältern direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Diese Methode ist besonders effektiv in Kombination mit vorheriger Filtration, um die Wasserqualität zusätzlich zu verbessern.

  • Verwendung von spezialisierten Wasserfiltern: Spezialisierte Wasserfilter sind dafür bekannt, eine breite Palette von Kontaminanten, einschließlich Bakterien, Viren und Chemikalien, effektiv zu entfernen. Sie arbeiten durch die Kombination mehrerer Reinigungstechniken, einschließlich der physikalischen Filtration und der chemischen Adsorption, was sie zu einer umfassenden Lösung für die Wasseraufbereitung macht.

Es lassen sich nicht mit jedem Aufbereitungsverfahren alle Arten von Verunreinigungen vollständig entfernen. Daher ist eine Kombination der verschiedenen Methoden oft der beste Ansatz, um das Poolwasser trinken sicher zu machen. Trotz der theoretischen Machbarkeit sind diese Prozesse in der Praxis oft komplex und kostspielig, weshalb nur in echten Notfällen Poolwasser als Trinkwasser zum Einsatz kommt.

Sicherheitsvorkehrungen und praktische Tipps

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Beim Umgang mit Poolwasser als Notfall-Wasserreserve ist es unerlässlich, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen und praktische Tipps zu beachten, um das Wasser sicher für die Nutzung zu machen.

  • Überwachung des Chemikalienniveaus: Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Chemikalien im Pool, wie Chlor und pH-Wert, ist entscheidend, um eine hohe Wasserqualität zu gewährleisten. Ein nicht ausgewogenes Niveau der Chemikalien kann nicht nur die Wirksamkeit der Desinfektionsmittel beeinträchtigen, sondern auch gesundheitliche Risiken bergen.

  • Regelmäßige Poolwartung: Neben der chemischen Balance ist auch die physische Wartung des Pools von großer Bedeutung, um Verunreinigungen zu minimieren. Dazu gehört das Entfernen von Schmutz und Ablagerungen, das Reinigen der Filter und das Überprüfen der Pumpen und Leitungen.

  • Einsatz von Poolabdeckungen: Eine effektive Methode, um die Chlorabbaurate zu reduzieren und das Wachstum von Algen zu verhindern, ist die Verwendung von Poolabdeckungen. Abdeckungen minimieren die Exposition des Wassers gegenüber Sonnenlicht, das Chlor abbauen und das Algenwachstum beschleunigen kann. Zudem helfen sie, die Verdunstung erheblich zu reduzieren und Fremdkörper aus dem Pool fernzuhalten.

Darüber hinaus sollten Sie auch diese Materialien und Geräte für den Notfall bereithalten:

  • Feinmaschiger Filter oder sauberes Tuch für die erste Filtration
  • Haushaltsbleiche ohne Duftstoffe oder Jodtabletten für die chemische Behandlung.
  • Destillationsapparat, falls verfügbar, für die Entfernung von Chemikalien und Salzen.
  • UV-Wasserreinigungsgerät für die Desinfektion ohne chemische Zusätze.
  • Wassertestkits, um die Qualität des aufbereiteten Wassers zu überprüfen.

Fazit

Die Überlegung, den eigenen Pool als Wasserreserve in Notfallsituationen zu nutzen, unterstreicht die Bedeutung von Vorbereitung und Anpassungsfähigkeit in Krisenzeiten. Obwohl Poolwasser nicht ohne Weiteres als Trinkwasser geeignet ist, kann es durch angemessene Aufbereitungsmethoden wie Filtration, chemische Behandlung und UV-Bestrahlung in eine sichere Wasserquelle umgewandelt werden.

Darüber hinaus kann es für Brauchwasserzwecke wie die Bewässerung von Pflanzen, Reinigungsarbeiten oder für die Toilettenspülung eingesetzt werden, was in Situationen, in denen die reguläre Wasserversorgung unterbrochen ist, durchaus nützlich sein kann.

[1]https://info.bml.gv.at/dam/jcr:00070937-0320-4544-b6a4-320325dcfd86/Wasserverbrauch%20Wasserbedarf%20Literaturstudie.pdf
[2]https://medical-tribune.ch/news/sonstiges/10095376/reizende-swimmingpools/
[3]https://www.oekorecherche.de/sites/default/files/publikationen/vollchlor.pdf

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